Von Äpfeln, Birnen und mehr… Jedes Jahr zwischen den Oster- und Sommerferien lädt die NABU-Naturschutzstation Münsterland zu geführten naturkundlichen Freitagspaziergängen in die Natur rund um Haus Heidhorn ein.
Beim diesjährigen Auftakt am 21. April gab der Gartenexperte Stephan Grote einen Einblick in die Welt der Obstbäume. Das naturnah gestaltete Gelände von Haus Heidhorn beherbergt mehr als 120 Obstbaumsorten, die mit einem 750 m langen barrierefreien Lehrpfad mit zahlreiche Informationstafeln zu verschiedenen Themen wie den richtigen Schnitt der Obstbäume, der Geschichte der Streuobstwiesen in Westfalen und zu deren Ökologie erlebt werden können.
Während der zweistündigen Führung erläuterte Stephan Grote beispielhaft die verschiedenen Möglichkeiten der Obstbaumerziehung. Auf einer neuangelegten Streuobst-Wiese finden sich zahlreiche junge Obstbäume, unter anderem eine Sammlung verschiedenster lokaler Birnensorten.
Beim alten, noch von der Gründerfamilie Hötte angelegten Arboretum stehen dagegen viele der ältesten Bäume auf dem Gelände von Haus Heidhorn. Darunter sind einige nusstragende Arten, so zum Beispiel die Stiel- und Roteiche, Hasel und Esskastanie.
Mit einem kurzen Marsch zu einer weiteren größeren Streuobstwiese endete die Führung. Hier wachsen vor allem hochstämmige Obstbäume in verschiedenen Altersstufen, darunter eine Vielzahl von Apfelsorten.
Der Treffpunkt für die wöchentlich stattfindenden, kostenlosen Spaziergänge ist jeweils freitags um 17:30 Uhr am Eingang der NABU-Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am kommenden Freitag, den 28. April, wird es um die Schafe auf Haus Heidhorn gehen.
Text: Joshua Gerkens; der Bachelor-Student im Institut für Landschaftsökologie in Münster absolviert derzeit ein Praktikum bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland