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Besuch von NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen auf Haus Heidhorn

30. Oktober 2023

Von Kiebitz bis zum Waldnaturschutz

Hoher Besuch auf Haus Heidhorn: In der letzten Woche besuchte die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, die NABU-Naturschutzstation Münsterland als Biologische Station für die Stadt Münster und den Kreis Warendorf. Die geschäftsführenden Vorstände Dr. Britta Linnemann und Dr. Christian Göcking begrüßten die Ministerin auf Haus Heidhorn und nutzten die Gelegenheit, die Organisation der Biologischen Station sowie verschiedene Projekte mit Bezug zur Land- und Forstwirtschaft vorzustellen.

Am Beispiel der Feldvögel wie dem Kiebitz ging zunächst Anuschka Tecker, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland, auf den Rückgang der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft allgemein und vor Ort ein und stellte Probleme und Lösungsansätze vor. Dabei seien vor allem die Wirksamkeit der erforderlichen Maßnahmen wie Feldvogel-Inseln in Form von selbstbegrünten Ackerbrachen sowie der Erhalt von Nassstellen in Äckern und Grünland und geeignete attraktive Förderinstrumente von größter Wichtigkeit. Solche Maßnahmen lassen sich nur in Kooperation mit der Landwirtschaft umsetzen. Ministerin Gorißen begrüßte den kooperativen Ansatz und verwies in diesem Zusammenhang auf die bereits bestehende hohe Akzeptanz von Agrarumweltmaßnahmen.

Anschließend stellte Dr. Jens Wöllecke, Projektleiter „Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern im Nutzungsgradienten“ bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland, den Wald als Kohlenstoffspeicher und als Ökosystem in den Fokus. Verschiedene Förderinstrumente im Waldnaturschutz, zum Beispiel zum Erhalt von Alt- und Totholz, wurden diskutiert. Zu diesem Projekt wird es vom 24. bis 26.11. in Münster eine Fachtagung geben, zu der Ministerin Gorißen ein digitales Grußwort halten wird (zur Online Anmeldung).

Zuletzt betonte Dr. Britta Linnemann die bestehende Zusammenarbeit der NABU-Naturschutzstation Münsterland mit der Land- und Forstwirtschaft und der Verwaltung in der Stadt Münster und im Kreis Warendorf u.a. in verschiedenen Naturschutzgebieten und wies auf die guten Erfahrungen, aber auch auf bestehende Probleme hin. In den Diskussionen, an denen auch mehrere leitende Mitarbeiter des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilnahmen, kamen weitere aktuelle politische Herausforderungen in der Landwirtschafts- und Forstpolitik wie die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung oder der Landschafts-Wasserhaushalt zur Sprache. Konsens bestand angesichts der beschränkten Zeit darin, die gestarteten Diskussionen bei anderer Gelegenheit fortzuführen. Ministerin Gorißen dankte für den offenen Austausch an und bot an, sich bei weiteren Fragen zum intensiven Austausch an das Ministerium zu wenden.

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