Mit viel Freude beim Bestimmen von Gräsern: Am 03. bis 08. Juni fand der erste Kursblock des Gräser-Grundkurses im Rahmen des Projektes „KennArt“ im Erzgebirge statt. Unter Anleitung von Dr. Thomas Hövelmann und Sara Kehmer von der NABU-Naturschutzstation Münsterland lernten die Teilnehmenden die häufigsten Arten und wichtigsten Merkmale der drei Pflanzenfamilien Süßgräser, Sauergräser und Binsengewächse statt. Viele der bearbeiteten Arten konnten bereits im Umfeld des naturnahen Außengeländes des Naturschutzzentrums Erzgebirge in Schlettau-Dörfel bei Annaberg-Buchholz gesammelt werden. Auf einer ganztägigen Wanderung um den Greifenbachstauweiher – eine der ältesten Talsperren in Deutschland aus dem 14. Jahrhundert! – konnten dann noch weitere Arten der Moorwiesen, Gewässerufer und Nadelwälder gezeigt werden.
Sowohl im Kursraum an den mitgebrachten Stereolupen als auch im Gelände mit Handlupen wurden zahlreiche häufige heimische Gräserarten wie Draht-Schmiele und Rot-Schwingel und deren wesentlichen Bestimmungsmerkmale gezeigt. Im zweiten Kursblock ab dem 8. Juli an gleicher Stelle wird dann das erlernte Wissen vertieft und weitere Arten vorstellt werden. In der Zwischenzeit erstellen die Kursteilnehmenden in Eigenarbeit Herbarien oder digitale Fotosammlungen heimischer Gräserarten der behandelten Pflanzenfamilien. Die Kursteilnehmenden setzten sich weitestgehend aus Studierenden ökologischer Studiengänge sowie Mitarbeitenden aus der Naturschutzverwaltung und von Planungsbüros zusammen und waren vom bisherigen Verlauf des Kurses begeistert – und mit viel Freude dabei beim Bestimmen von Gräsern.
Der Gräser-Grundkurs im Erzgebirge findet im Rahmen des Projektes „KennArt“ statt. Mehr dazu unter https://www.artenkenntnis.de/.