Angehende Agrarreferenten in der Ausbildung zu Gast auf Haus Heidhorn
Die Arbeit einer Biologischen Station vor Ort kennen lernen: Am vergangenen Freitag, den 12. Mai, besuchten sechs Agrarreferendare des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW in Begleitung ihres Mitausbilders Peter Schütz (stv. Pressesprecher Umweltministerium NRW) die NABU-Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup.
Die Ausbildung zum Agrarreferenten bereitet auf den höheren agrarwirtschaftlichen Dienst des Landes NRW vor mit Aussicht auf eine Anstellung bei der Landwirtschaftskammer oder anderen leitenden Tätigkeiten im öffentlichen Dienst. Der Besuch einer nach dem Förderkonzept des Landes NRW anerkannten Biologischen Station gehört regelmäßig zur Ausbildung der zukünftigen Agrarreferenten, die bereits ein Hochschulstudium der Agrarwissenschaften oder vergleichbarer Studiengänge abgeschlossen haben.
Einleitend stellte der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Thomas Hövelmann in Vertretung der Geschäftsführung die Aufgaben, aktuellen Projekte und Finanzierung der NABU-Naturschutzstation Münsterland vor. Dabei stießen naturgemäß die Projekte in Kooperation mit der Landwirtschaft auf großes Interesse.
Anschließend ging es unter Leitung von Anuschka Tecker und Dr. Britta Linnemann um den Kiebitzschutz in Münster und dem Kreis Warendorf. Intensive Diskussionen entspannen sich über die Auswirkungen von Biodiversitäts- und Klimakrise und darüber, wie sich die Landwirtschaft und die Gesellschaft verändern müssen. Auch die Erhöhung des Ökolandbaus, der im Münsterland derzeit nur mit weit unterdurchschnittlichen 2% vertreten ist, und die mögliche Reduktion von Pflanzenschutzmitteln wurden angesprochen.
Die Auszubildenden waren beeindruckt von der Arbeit der NABU-Naturschutzstation Münsterland und haben einen guten Einblick in die Aufgaben einer Biologischen Station des Landes Nordrhein-Westfalen gewonnen – u.a. zur guten Kooperation mit der Landwirtschaft.