Neue Bachpatenschaft an der Werse unterhalb der Pleistermühle
Eisvögel und die Bewahrung der Natur, ohne die Freude am Kanufahren zu nehmen: Mit diesem Spektrum lässt sich die neue Bachpatenschaft in etwa umreißen, die Dr. Thomas Hövelmann am vergangenen Dienstag, den 11. Oktober, begrüßen durfte. Ab sofort wird die Anliegerin Annelie Henke ein waches Auge auf die Werse unterhalb der Pleistermühle werfen und mit dafür sorgen, dass dieser schöne Flussabschnitt sich ungestört naturnah entwickeln kann. Mit einer zünftigen Kanufahrt wurden das neue Patenschaftsgewässer sogleich in Augenschein genommen und dabei entlang der naturnahen Ufer der Eisvogel, aber auch eine eingesetzte Schmuckschildkröte entdeckt.
Der von der neuen Bachpatenschaft betreute Abschnitt umfasst die Werse von der Pleistermühle bis einschließlich des flussabwärts gelegenen großen Altarmes. „Eigentlich ist die Welt hier weitgehend in Ordnung, aber es gibt doch immer wieder vereinzelte Kanufahrende, die lautstark feiern und ihren Müll am Ufer zurücklassen. Manche wissen nicht, wie störanfällig z.B. brütende Blässhühner am Ufer sind,“ sieht Annelie Henke einen Schwerpunkt ihrer neuen Aufgabe. „An der Werse im Bereich Angelmodde bestehen bereits mehrere Bachpatenschaften, für diesen nördlichen Abschnitt jedoch noch nicht. Von daher stellt die neue Bachpatenschaft eine sinnvolle Ergänzung dar,“ freut sich Hövelmann über die weitere Unterstützung.
Zu den Aufgaben der Bachpatenschaften in Münster gehören insbesonders die Kontrolle und Weiterleitung von Auffälligkeiten wie Verschmutzungen im und am Gewässer sowie Bestandserfassung von Flora und Fauna im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Dabei erhalten sie Unterstützung von der NABU-Naturschutzstation Münsterland, die 2013 das Projekt von der Stadt Münster übernommen hat und seither mehr als 40 Bachpatenschaften im gesamten Stadtgebiet betreut. Mehr zu den Bachpatenschaften in Münster finden Sie hier.