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Letzte „Fridays for Flowers“-Exkursion für die „Flora von Münster“ in diesem Jahr

30. Oktober 2023

Am Kreisel schließt sich der Kreis: Der Kreisverkehr an der Austermannstraße/Gievenbecker Weg war Start- und Endpunkt der letzten „Fridays for Flowers“-Exkursion in diesem Jahr am Freitag, den 27. Oktober. Auch das Wetter spielte mit und sorgte mit Dauerregen und herbstlich-kühlen Temperaturen für einen würdigen Abschluss der Vegetationsperiode.

Eine Handvoll Hartgesottener ließ sich jedoch nicht abschrecken und erfasste zunächst die vorkommenden Arten am Kreisverkehr und entlang der dort abgehenden Straßen. Anschließend ging es durch den Annette-von-Droste-Hülshoff-Park hinunter zum Kinderbach, der sich gut gefüllt und mit reißender Strömung durch sein Bett wälzte.  Am Ufer wuchsen einige erwartbare Hochstauden feuchter Standorte wie Beinwell Symphytum officinale, Wald-Simse Scirpus sylvaticus und Blutweiderich Lythrum salicaria. Auch die häufige Wasser-Minze Mentha aquatica durfte natürlich auch nicht fehlen.

Anschließend kämpfte sich die kleine Gruppe durch ein unzugängliches Gehölz auf einem Wall mit schönen alten Eichen, wo es einige in der Stadt gar nicht so häufige Waldarten wie Dreinervige Nabelmiere Moehringia trinervia, Vielblütige Weißwurz Polygonatum multiflorum, Große Sternmiere Stellaria holostea und Gewöhnlichen Tüpfelfarn Polypodium vulgare zu bestaunen gab. Während Simon Köster die gefundenen Arten auf einer Anstreichliste notierte, nutzte Dr. Thomas Hövelmann von der NABU-Naturschutzstation Münsterland die naturgucker-Meldeapp für die Eingabe in die Daten der „Flora von Münster“.

Zum Abschluss wurden in einem Regenrückhaltebecken weitere interessante Arten wie die aus Nordamerika stammende Gauklerblume Mimulus guttatus entdeckt. Simon Köster, der nicht weit entfernt wohnt, wusste aus der Erinnerung zu berichten, dass an diesem feuchten Standort im Frühjahr und Sommer auch Breitblättriges Knabenkraut Dactylorhiza majalis, die Hasenpfoten-Segge Carex leporina sowie die beiden heimischen Tausendgüldenkraut-Arten Centarium erythraea und C. pulchellum wuchsen. So kamen insgesamt erneut mehr als 140 Arten zusammen.

Am Ende ließ sich auf dem vom Regen aufgeweichten Papier keine Art mehr anstreichen und auch das Display des Smartphones streikte bei der Eingabe – Zeit, die Bestandserfassungen für die „Flora von Münster“ für dieses Jahr einzustellen und sich in einem nahe gelegenen Café aufzuwärmen. Auch im kommenden Jahr werden sicher wieder Daten für die „Flora von Münster“ als Grundlage für die von der Stadt Münster geförderte Erstellung von Verbreitungskarten aller in Münster heimischen Wildpflanzen gesammelt werden – u.a. bei den wieder regelmäßig stattfindenden „Fridays for Flowers“-Exkursionen.

Simon Köster notierte die gefundenen Arten auf einer Anstreichliste (Foto: Th. Hövelmann)

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