Hoher Besuch auf Haus Heidhorn: am Montag, den 27. November, besuchte der neue Beigeordnete für das Dezernat für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit der Stadt Münster, Arno Minas, die NABU-Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn. Die geschäftsführende Vorständin Dr. Britta Linnemann begrüßte Stadtrat Minas in Begleitung des persönlichen Referenten Markus Göpel und Umweltamt-Leiter Peter Driesch auf Haus Heidhorn und nutzte die Gelegenheit, die Organisation der Biologischen Station sowie verschiedene Projekte mit Bezug zur Stadt Münster vorzustellen.
Zum Einstieg wurden der Standort Haus Heidhorn vorgestellt, der durch die Aktivitäten der NABU-Naturschutzstation Münsterland mit fünf teils barrierefreien Lehrpfaden, Umweltbildungsgarten und Erlebnisbiotopen inzwischen ein beliebtes Naherholungsziel in Münster geworden ist und sich für die Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und das Angebot verschiedener Seminare zu Naturschutzthemen bestens bewährt hat. Weiterhin wurde auf die große Unterstützung der Arbeit der Biologischen Station durch viele Ehrenamtliche und Freiwillige im FÖJ oder BFD hingewiesen, die viele Tätigkeiten übernehmen, sei es bei ehrenamtlich unterstützten niederschwelligen Kartieraufgaben oder bei der praktischen Biotoppflege, wo regelmäßig Ehrenamtliche ihre persönliche Zeit in Form von Pflegeeinsätzen zur Verfügung stellen und z.B. Gehölze pflanzen oder wertvolle Heideflächen und Sandmagerrasen in Handarbeit pflegen.
Anschließend wurden einzelne von der Stadt Münster geförderte Projekte angesprochen und diskutiert. So stellte Dr. Thomas Hövelmann das Insektenschutzprojekt “Münster summt auf” vor, dessen erste Förderperiode Ende 2024 auslaufen wird. Gemeinsam wurden Ideen besprochen, wie der Insektenschutz in Münster auf der Grundlage der bislang gewonnenen Ergebnisse und erarbeiteten Konzepte zukünftig dazu beitragen kann, eine naturverträgliche Gestaltung und Unterhaltung städtischer Grünflächen zu gewährleisten. Derartige Maßnahmen können einen wichtigen Schritt darstellen, die Artenvielfalt in Münster zu erhalten und möglichst zu steigern, denn neben dem Klimawandel stellt das Artensterben eine mindestens genau so große und dringliche Herausforderung dar, die bei der nachhaltigen Entwicklung von Münster unbedingt Beachtung finden sollte.
Dezernent Minas zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit der NABU-Naturschutzstation Münsterland und bot an, sich bei Problemen an ihn zu wenden und bei Projekten in gewohnter Weise gemeinsam weiter zu arbeiten.