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Warum beim Kiebitzschutz noch viel Luft nach oben ist

16. April 2024

Aktueller Podcast „Förderbande“ der NRW-Stiftung mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland zum Vogel des Jahres

Sein Ruf eilt ihm voraus. „Kiwitt, kiwitt“ hört man ihn singen und dabei schwungvolle Flugbahnen in den Himmel zeichnen. Der Kiebitz ist für seine spektakulären Balzflüge bekannt. Allerdings ist der frühere Allerweltsvogel heute eine Seltenheit und steht in Deutschland auf der Roten Liste – und das trotz vieler Bemühungen im Kiebitzschutz. Was ist passiert? Mit zunehmender intensiver Landwirtschaft musste der Vogel, der eigentlich Feuchtgebiete und Brachen liebt, auf Ackerland ausweichen. Dort lebt er gefährlich, weil in der Brutzeit, von April bis Juni viele Felder bearbeitet werden. Dazu kommen Flächenversiegelung und Insektensterben. In NRW ist seine Population seit 2003 um 80% geschrumpft… Lässt sich da überhaupt noch etwas retten? Die Nabu-Naturschutzstation Münster sagt ja, aber nicht mit Einzelmaßnahmen hier und da. Am besten wären ganze Felder, die zu Weideland und Kiebitz-Hotspots werden könnten… Genau dabei unterstützt die NRW-Stiftung und kauft Flächen. Und dass die einen ganz besonderen Sound haben, hört man in der Förderbandefolge 22 „Flugkünstler sucht Weideland“. „Kiwitt!“

Eines der vier birnenförmigen, olivbraunen und schwärzlich gefleckten Eier des abgebildeten Kiebitzgeleges liegt auf eine kleinen Digitalwaage neben dem Nest. Es wiegt knapp 25 Gramm.

Vermessung der Eier eines Kiebitzgeleges (Foto: NRW-Stiftung)

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